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Geschichte

und

Geschichten

In Wutöschingen, einer knapp  7000 Einwohner Gemeinde am Hochrhein, wollen die Jungen bleiben. Was machen sie hier anders als andere? Den  demografischen  Wandel spürt die Gemeinde, als die weiterführende Schule 2009 geschlossen werden soll. Zu wenig Schüler. Da steuert der Bürgermeister gegen und baut eine neue „Gemeinschaftsschule“. Heute ist sie, die Alemannenschule Wutöschingen, kurz ASW, das Herzstück der Kommune. Jeder Schüler geht hier seinen eigenen Weg, hat seinen maßgeschneiderten Lernplan. Manche sagen deshalb, es sei die innovativste Schule Europas. Schon über 100 Jahre wächst die Aluminium- Industrie in der Gemeinde. Nichts ist öde, noch verlassen noch langweilig. Sogar das Kloster hat keine Nachwuchsprobleme. Das Vereinsleben boomt. Gemeinschaft wird gelebt. Wutöschingen zeigt, wie man dem demografischen Wandel erfolgreich trotzen kann. Vorbild für andere Kommunen.

 

"Auch in der Provinz bleibt die Zeit nicht stehen – ganz im Gegenteil, dank Menschen, die die Ärmel hochkrempeln, können hier richtungsweisende Innovationen entstehen.“ (Südkurier)

 

2018

2017

Die Chaos-Manager - Das Streckenloch bei Raststatt

Reportage "Mensch Leute", 30 Minuten, SWR Stuttgart (2017)

Container-Verlader, Speditions-Mitarbeiter, Busfahrer, die den Schienenersatzverkehr aufrecht erhalten. Sie alle managen auf ihre Weise das Chaos, das wegen der Streckensperrung in Rastatt entstanden ist.

„Die Videos sind von bester Qualität, didaktisch hervorragend gestaltet, und auch für bereits erfahrene, langjährige Paartherapeuten äußerst lehrreich und inspirierend.“ (Prof. Dr. Guy Bodenmann, Psychologisches Institut der Universität Zürich)

 

2017

2017

Der Einbruchsermittler - Gegen Drogen und Grenzen

Reportage "Mensch Leute", 30 Minuten, SWR Stuttgart (2017)

„Sheriff“ - das wollte Wolfgang Hanser schon in der Schule werden. Heute ist der Polizeihauptkommissar Chefermittler im Revier Lörrach und steht kurz vor der Aufklärung einer Einbruchserie. Mehr als vierzig Einbrüche binnen weniger Wochen: Die Angst geht um in der Stadt. Wohnungseinbrüche verunsichern die Menschen zutiefst. Wolfgang Hanser und sein Team ermitteln unter Hochdruck.

"Ein Jahr lang begleitete der Schopfheimer Filmemacher Jochen Loebbert Kampfmittelräumer und Polizeitaucher im deutschen Südwesten bei ihrer gefährlichen Arbeit. Sein Film über die gefährlichen Altlasten des Zweiten Weltkriegs, die nach wie vor in den Böden schlummern, zeigt (…), Kampfmittelräumer riskieren ständig ihr Leben." (Badische Zeitung / Südkurier)

2016

2015

Der Bomben-Azubi - Arbeiten auf dem Pulverfass

Reportage "Mensch Leute", 30 Minuten, SWR Stuttgart (2015)

"Die SWR-Reportage "Mensch Leute" zeigt Mathias Peterle auf dem Weg vom Azubi zum Kampfmittelräumer und zeigt ihn beim Entschärfung seiner ersten drei Bomben. (…) Sein Meisterstück liefert er mit der dritte Bombe im Sommer in Gundelfingen ab: Mathias Peterle entschärft in kürzester Zeit ohne Hilfe eine amerikanische Fliegerbombe mit 500 Kilogramm. Ab jetzt ist er kein Azubi mehr, er ist aufgenommen in die Reihe der Kampfmittelräumer, der Bombenentschärfer. Was für andere der Horror, ist für den Kampfmittelbeseitiger Mathias Peterle eine Motivation - von dieser Fallhöhe lebt die Reportage." (Badische Zeitung)

"Im Rahmen der ersten Hägelberger Ortschaftsratssitzung im neuen Jahr zeigte die Genossenschaft "Energie aus Bürgerhand" den Kurzfilm "Weg zur Bioenergiegemeinde". Unterstützt von der Sparkasse konnte die EABH den Profifilmer Jochen Loebbert und seinen Sohn Louis Leininger beauftragen. Der Film zeichnet nah an den Aktiven den Weg des Projektes nach, das in der Folge von Weihnachtssturm Lothar im Jahr 1999 nach einer Idee von Dieter Hann ins Leben gerufen wurde. Der Film schließt mit dem Fazit, die Erfahrungen machten Mut, dass die Energiewende auch mit ehrenamtlichem Engagement zu erreichen sei." (Badische Zeitung)

2015

2014

Der Schwarzwaldfilmer - Simon auf Bilderjagd

Reportage "Mensch Leute", 30 Minuten, SWR Stuttgart (2014)

Sein Ziel: den Schwarzwald zu filmen, wie ihn noch nie ein Mensch gesehen hat. Simon weiß, was das für ihn heißt. Tagelang durch unwegsames Gelände streifen, stundenlang auf der Lauer für einmalige Naturstimmungen liegen, die Nächte für Stern-Zeitraffer-Sequenzen durchwachen. Immer auf der Suche nach der ultimativen Filmaufnahme. Da ist ein Besessener am Werk! Was treibt ihn an?

Tiergeschichten gehen ans Herz. Igel mit Puppenfläschchen aufgezogen, Reh gerettet. Die bunten Blätter leben davon. Doch Tina Gwildies vom Tierschutzzentrum Ehrenkirchen und Daniela Salg aus Gersbach erleben Geschichten, die grausam sind. Tierschutz ist Berufung, Leidenschaft und eine schmerzliche Arbeit: Katzen mit verfaulten Gebissen, verwahrloste Hasen, abgemagerte Ponys, verkrüppelte Esel, kranke Hunde und wild gewordene Halter. Weit über fünfhundert Tiere bewahren die Tierretter jährlich vor dem sicheren Tod. Sie holen die Tiere aus verdreckten Ställen und Wohnungen. Sie entreissen die Tiere Menschen, die sie gequält oder vernachlässigt haben. Oder die Geschundenen werden einfach abgegeben in den Tierrettungsstationen.

 

2014

2012

Oberstdorf in Weiß - Schneezirkus und Bergoasen

Dokumentation "Fahr mal hin", 30 Minuten, SWR Stuttgart (2012)

Schnee? Aber ganz sicher. Der Wintertraum Oberstdorf ist so vielseitig wie nirgends im Allgäu. Egal ob Abfahrer, Langläufer, Snowboarder oder Schlittenpilot – im Skidorado Oberstdorf findet jeder seine Lieblingsstrecke. Bergeweise Gipfelglück verspricht das Nebelhorn auf über 2.200 Meter. Und wer es noch luftiger mag, der fliegt mit Rainer Scheltdorf im Gleitschirm gen Tal.

 

"Die Fackel-Wanderung durch die Tiefen der Breitach-Klamm läßt erahnen, welche Schönheiten die Natur in Oberstdorf bereithält."(Allgäuer Zeitung)

Die Gewässer als letzte Ruhestätte für dunkle Geheimnisse? Von wegen. Die fünfzig Taucher der Wasserschutzpolizei Baden-Württemberg bringen auch Jahre später noch Spuren eines Verbrechens ans Tageslicht. Sie suchen nach Kampfmitteln aus den beiden Weltkriegen oder bergen vermisste Personen. Die Arbeit unter Wasser hat nichts von Romantik und Abenteuerlust. Wer Polizeitaucher werden möchte, ist psychisch wie physisch höchsten Belastungen ausgesetzt. Nicht selten riskieren sie dabei ihr Leben. Im Lande sind sie zuständig für 400 Kilometer Rhein, 200 Kilometer Neckar und mehr als die Hälfte des Bodensees.

 

"Spezialeinheit mit brenzligen Einsätzen." (Badische Zeitung)

2012

2012

Markgräfler Wii-Wegli - Teufel, Wein und starke Frauen

Dokumentation "Fahr mal hin", 30 Minuten, SWR Stuttgart (2012)

"Lust auf eine Kurztrip nach Weil am Rhein dürfte der Beitrag des SWR in der Reihe "Fahr mal hin" machen. (...) Ein fast bergsteigerisches Unterfangen war das Posieren auf dem Stuhl beim Kesselhaus." (Weiler Zeitung)

 

"Guter Wein, nette Menschen, schöne Landschaft, reiche Kultur und aussichtsreiches Wandern. Der Schopfheimer Filmemacher Jochen Loebbert hat das Wii-Wegli erkundet." (Markgräfler Tagblatt)

Das lässt sich auch ARD-Wettermann Sven Plöger nicht entgehen und probiert für "Fahr mal hin" etwas neues: Ballontrekking im Allgäu. Das heißt mit dem Ballon losfahren, irgendwo landen und an den Ausgangspunkt zurückwandern. Mit einem Kompass und einer Karte ausgerüstet. Und das vor dieser atemberaubenden Kulisse: Schneeberge der Alpen, grünes Hügelland, der Bodensee in Sichtweite. Ballontrekking ist eine echte Allgäuer Erfindung.

 

"Eine Ballonfahrt, die ist lustig und die ist schön. In seinem jüngsten Film für die SWR-Fernsehreihe probiert der Schopfheimer Filmemacher Jochen Loebbert gemeinsam mit dem ARD-Wettermann Sven Plöger etwas Neues: Ballontrekking. (...) Wobei die schönste aller Geschichten entfällt: Verloren im Nirgendwo - wie die Ballontrekker Plöger und Loebbert ratlos durchs Allgäu irren." (Südkurier)

2012

2011

Auf dem Prüfstand - Von 100 Jahren TÜV (2011)

Dokumentation "Landesschau unterwegs", 30 Minuten, SWR Stuttgart (2011)

"Wenn Ihr Auto ein Pferd wäre, würde ich es erschießen", lautet ein legendärer Spruch aus hundert Jahren TÜV. Inzwischen ist aus der regelmäßigen Prüfung eine Erfolgsgeschichte geworden. Die Autos werden immer sicherer, die Zahl der Verkehrstoten ist rückläufig, technische Mängel spielen dafür immer seltener eine Rolle.

Sie sind Dienstleister zwischen Tod und Leben: die Organspende-Koordinatoren der Deutschen Stiftung für Organtransplantation. Und sie meistern einen Spagat. Voraussetzung für eine Spende ist die Zustimmung zur Organentnahme. Doch wer hat schon ein Organspendeausweis? So widmen sich die Koordinatoren denen, die einen Verlust betrauern, werden zu fast seelsorgerischen Begleitern und müssen gleichzeitig eine Maschinerie ins Laufen bringen, an deren Ende eine Organverpflanzung stehen kann.

 

"Gib mir dein Herz" - so lautet der Titel des 30-minütigen Dokumentarstreifens, der sich aus ungewöhnlicher Perspektive eines Tabuthemas annimmt - der Organspende. (...) Der Dokumentarfilmer Jochen Loebbert begleitete indes nicht nur die drei Freiburger Organspende-Koordinatoren. Er zeigt auch, wie eine Frau sich fühlt, die nach dem tödlichen Unfall ihres Bruders dessen Organe zur Spende freigab. Dieses Geschenk nach dem Tod gebe dem Sterben ihres Bruders wenigstens einen kleinen Sinn. Jochen Loebbert versteht seinen Film denn auch als Appell: "Holt euch einen Organspendeausweis und habt ihn immer dabei" - das sei die Botschaft des Streifens." (Markgräfler Tagblatt)

2011

Nirgends in der Republik blüht es so früh wie im Markgräflerland. Nirgends ist es so warm. Oft verglichen mit der Toskana. Durch die Burgundische Pforte strömt ganzjährig die warme Mittelmeerluft in das Land zwischen Basel und Freiburg. Und hier wächst mit dem Gutedel eine Rebsorte, die es sonst nirgendwo in Deutschland gibt. Da freuen sich ja alle Hühner. Besonders die von dem Cartoonisten Peter Gaymann. Den Güggeli-Moler kennt hier jeder. Viele seiner Hühner-Cartoons spielen im Markgräflerland. Und mit Peter Gaymann gehen wir der Frage nach, warum es sich hier so gut leben lässt.

 

"Schwungvoll und flott: Für die neuste Folge der SWR-Dokuserie "Fahr mal hin" bewegte sich der Schopfheimer Filmemacher Jochen Loebbert quer übers Markgräflerland zu Wasser, zu Lande und vor allem in der Luft: Mit einem Kanu auf dem Altrhein, mit einer Kutsche samt Küferchor, mit einem Ballon inklusive Peter Gaymann oder mit einer amerikanischen Mustang P 51 (Baujahr 1944)." (Badische Zeitung)

2010

2009

Brandstifter und Schnapsideen – Oh Ortenau

Dokumentation "Fahr mal hin", 30 Minuten, SWR Stuttgart (2009)

Es wimmelt nur so von Brandstiftern in der Ortenau. Allein 7.000 Brennereien ballen sich hier, so viele wie nirgends sonst. Was für eine farbenfrohe Landschaft. Dichter sagen 'Goldenes Land'. Ein zauberhafter Dreiklang beherrscht das Landschaftsmosaik: die Ebenen sind fruchtbar wie die Rebhänge, die Berge bewaldet. Mittendurch führt die Badische Weinstrasse. Die Ortenau ist Burgunderland. Kaum ein Anbaugebiet Deutschlands ist bei Prämiierungen auf Bundes- und internationaler Ebene so hoch dekoriert wie die Ortenau.

 

"Treibt jedem Weinkenner das Wasser auf die Zunge." (Weinparadies Ortenau)

Der Schluchtensteig gehört zu Deutschlands beliebtesten Wandertouren. Ein Grund sind bestimmt die schmalen Pfade, die steilen Steige und die stillen Forstwege. Schluchten und Klammen, Wasserfälle und Seen, Wälder, die Urwäldern gleichen und geheimnisvolle Tannenforste säumen den Steig. Vor allem die Wutachschlucht ist bekannt als Paradies. Seit 1939, also 70 Jahre schon, ein ausgewiesenes Naturschutzgebiet mit seltenen Tierarten und exotischen Pflanzen, die man im Schwarzwald so nicht vermuten würde.

 

"Tiefe Täler im Fernsehen – berauschend wild." (Südkurier)

2009

2008

Sterne und Strausse - Im Mekka Markgräflerland

Dokumentation "Fahr mal hin", 30 Minuten, SWR Stuttgart (2008)

"Regisseur Jochen Loebbert brachte es auf den Punkt: Es ist eine begnadete Landschaft mit gemütlichen Menschen, einer ausgezeichneten Küche und herrlichen, unverwechselbaren Weinen. Kurzum: Ein Erlebnis für Menschen, die das Bodenständige lieben.“ (Badische Zeitung)

 

"Loebbert hat sich bei der Suche nach Persönlichkeiten, die die hoch stehende kulinarische und önologische Kultur des Markgräflerlandes repräsentieren, auf einige wenige Gesichter beschränkt, diese aber umso detaillierter in Szene gesetzte...Mit einer gelungen inszenierten Rückschau lässt er kleine, persönliche Szenen aus der Kindheit der beiden Protagonisten einfließen, die zeigen, wie tief verwurzelt die Liebe zu gutem Essen und gutem Wein in der Gegend ist." (Oberbadisches Volksblatt)

Atemberaubend sind die Fernblicke, schroff die Felsen, rauschend die Wildbäche. Wie gemalt: stattliche Schwarzwaldhöfe, klappernde Mühlen, abgelegene Weiden und Waldwildnis. Das Elz- und Simonswäldertal gehören zum Schönsten, was der Schwarzwald zu bieten hat.

 

"Der Titel: "Schwarzwaldmärchen - Zwischen Elz- und Simonswäldertal" traf den Inhalt schon sehr genau: Idyllische Landschaften, plätschernde Bergbäche, klappernde Mühlen, Schwarzwälder Urigkeit - ein friedliches, menschenarmes und autoloses Naturparadies weitab vom Getriebe der hektischen Welt scheinen diese zwei Täler zu sein,..." (Badische Zeitung)

2008

2008

Neues Leben für eine alte Dame - Die Linachtalsperre

Dokumentation "Landesschau unterwegs", 30 Minuten, SWR Stuttgart (2008)

Seit 1925 steht im abgelegenen Linachtal im Schwarzwald ein einzigartiges Denkmal der Technik: die Linach-Talsperre. Eine kühne Betonkonstruktion, die die Gemeinde Vöhrenbach unter großen finanziellen Anstrengungen baute, um eine autonome Stromversorgung für die heimische Industrie sicherzustellen. Vor knapp 40 Jahren wurde der Kraftwerksbetrieb wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit eingestellt, der Stausee abgelassen, die Mauer dem kontrollierten Verfall preisgegeben. Seitdem lag die Linachtalsperre im tiefen Schlaf. Eine ungewöhnliche Allianz von Liebhabern beschloß 1998, die alte Dame ins Leben zurückzuholen

 

"Der Film erzählt die dramatische Geschichte vom Bau der Talsperre, vom Verfall und von der Reaktivierung." (Schwarzwälder Bote)

Diese mythischen Orte gibt es überall in der Region am Oberrhein: im Elsass, in der Nordwest-Schweiz und in Südbaden. Vom Schein des Mysteriösen umgeben: seit Jahrhunderten suchen Menschen diese kultischen Plätze auf, stets begleitet von dem Bedürfnis nach innerer Einkehr. Seit Alters her suchen hier Menschen Zuflucht und Trost. Und über all diesen Orten schwebt die Frage: Was wären diese Orte ohne ihre Geschichten

 

"Das Projekt hat viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen." (Südkurier)

"Orte voller Zauber und Schönheit." (Oberbadisches Volksblatt)

2008

2007

Verlorene Kindheit - Von der Verwahranstalt zur Rettungsinsel

Dokumentarfilm "Landesschau unterwegs", 30 Minuten, SWR Stuttgart (2007)

"Heimkind" galt viele Jahre als Makel und taugte nicht als öffentliches Thema. Denn die Kinder wuchsen unter oft unvorstellbaren Bedingungen in den bundesweit etwa 3.000 Heimen auf: geprügelt, erniedrigt und eingesperrt. Heimerziehung war eine Strafe. Inzwischen können die ehemaligen Kinder über ihre damaligen Qualen und Auswirkungen auf ihre Biographie reden.

 

"Der Regisseur Jochen Loebbert hat dafür mit Erwachsenen gesprochen, die in den Nachkriegsjahren unter heute unvorstellbaren Bedingungen in Heimen aufwuchsen. Auch auf der Karlshöhe in Ludwigsburg geschah Unrecht, worüber ein Zeitzeuge eindrücklich berichtete." (Stuttgarter Zeitung)

Der äußerste Norden im Elsass muss mit dem Schicksal seiner Abgeschiedenheit leben. Hier gibt es keine gefeierten Köche und keine herausgeputzten Städte. Doch die Abgeschiedenheit birgt viele Reize. Schroffe Felsen, ausgedehnte Wälder, romantische Täler und versteckte Dörfer, die ihren ursprünglichen Charakter bewahrt haben. Und noch etwas gibt es: Burgruinen in Hülle und Fülle. Beinahe auf jedem der roten Buntsandsteinfelsen thronte im Mittelalter eine Burg. Die schroffen Felsen eigneten sich gut, denn in der Höhe gelegen waren die Burgen fast uneinnehmbar.

 

2006

2006

Wenn die Erde bebt – Die Geschichte der Erschütterungen im Lande

Dokumentation "Landesschau unterwegs", 30 Minuten, SWR Stuttgart (2006)

Nirgendwo in Deutschland bebt die Erde so häufig wie in Baden-Württemberg, die Hälfte aller Beben haben ihr Epizentrum im Land. Der Oberrheingraben und die mittlere Schwäbische Alb um Albstadt sind die aktivsten Erdbebengebiete Mitteleuropas nördlich der Alpen.

 

"In eindrücklichen Bildern demonstrierte Loebberts Film das Thema Erdbeben. Dabei arbeitete der Streifen weniger mit historischen Versatzstücken denn mit klaren Beispielen. Einspielungen aus der Tagesschau etwa spiegelten das Entsetzen der Einwohner Albstadts wider, die in den Siebzigern gleich mehrfach eiskalt überrascht worden waren." (Badische Zeitung)

Bereits im Mittelalter haben Lebensmittelverfälschungen eine bedeutende Rolle gespielt - vor allem in den stetig wachsenden Städten. Brot, Milch, Wurst und Wein waren besonders häufig den Attacken der Pantscher ausgesetzt. Zumeist setzte es drakonische Strafen, wenn man dem oft lebensgefährlichen Treiben der Schwindler auf die Spur kam.

2005

2003

Die Fliegenfänger – Vom Umgang mit dem Ungeziefer

Dokumentation "Landesschau unterwegs", 30 Minuten, SWR Stuttgart (2003)

Die Sommertage bescheren uns nicht nur Sonnenschein und heiße Temperaturen, sondern auch fliegenden Besuch. Für die einen schützenswert, für andere eine Plage. Ganz oben auf der Ungeziefer-Liste stehen Fliegen aller Art. Sie sind ständige Begleiter des Menschen: lästig, aufdringlich, hartnäckig. In Baden-Württemberg ist sie ein begehrtes Forschungsobjekt. Tübinger Wissenschaftler kommen dabei zu ganz anderen Erkenntnissen als etwa eine Fliegenfänger-Firma in Waiblingen, der Naturschützer in den Rheinauen zu anderen Sichtweisen als der Landwirt im Schwarzwald.

Klebriger Dreck, Schimmel, angegammelte Lebensmittel: Das ist die Welt der Lebensmittelkontrolleure Klaus Reinsch und Andreas Braunsberger. Täglich sind sie unterwegs in Bistros, Restaurants und Lebensmittelläden. Sie haben hoheitliche Befugnisse, dürfen unangemeldet jede Küche, jede Ladentheke inspizieren. Und das ist auch nötig. Denn schwarze Schafe gibt es genug.

 

"Gleichviel, der WKD wurde verschiedentlich fündig, wie überhaupt über die Sendung verdeutlicht wurde, wie wichtig die Überwachungsfunktion dieser Behörde ist. Interessant war es auch deshalb, weil man drei Beamte dieser Polizeiabteilung, die demnächst ins Landratsamt integriert werden soll, bei ihrer Arbeit verfolgen konnte." (Badische Zeitung)

2003

2002

Wirtshausgeschichten – Traditionsgasthöfe im Markgräflerland

Dokumentation "Landesschau unterwegs", 30 Minuten, SWR Stuttgart (2002)

In wohl kaum einer Region in Deutschland stehen so viele alte und renommierte Gasthöfe wie in Südbaden. Der Markgräfler Wein sowie die günstige Verkehrslage samt den kulinarischen Einflüssen aus Frankreich und der Schweiz machten die Wirtshäuser hier seit jeher zu allgemein beliebten Treffpunkten.

Nicht umsonst ziert es das Stadtlogo von Heidenheim. Schloss Hellenstein ist bis heute wichtiger Bezugspunkt für die Stadt und seine Bewohner: Ruhepunkt, Liebesnest und kulturelles Zentrum.

 

"Das Schloss aus verschiedenen Blickwinkeln, sogar einigen, die beim alltäglichen Schlendern kaum mehr oder noch nie aufgefallen sind, zeigt der Film auf eindrückliche Weise. Das Leben, das sich heute und in der Vergangenheit auf dem Hellenstein abgespielt hat, wurde in "Schätze des Landes“ auf besondere Weise dargestellt."(Heidenheimer Zeitung)

2002

2001

Dornröschen aus Beton – Die Linachtalsperre im Schwarzwald

Dokumentation "Landesschau unterwegs", 30 Minuten, SWR Stuttgart (2001)

Eine kühne Betonkonstruktion, die die Gemeinde Vöhrenbach unter großen finanziellen Anstrengungen baute, um eine autonome Stromversorgung für die heimische Industrie sicher zustellen. Vor gut 30 Jahren wurde wegen mangelnder Wirtschaftlichkeit der Kraftwerksbetrieb eingestellt, der Stausee abgelassen, die Mauer dem Verfall preisgegeben. Seitdem liegt der Betonriese im Dornröschenschlaf, aus dem ihn nun eine ungewöhnliche Allianz von Liebhabern wecken will. Der Film erzählt die dramatische Geschichte vom Bau der Talsperre und beschreibt, wie es möglicherweise dazu kommen kann, dass die verfallene Talsperre wieder saniert und ein einmaliges Kulturdenkmal wieder ganz seiner Bestimmung zurückgegeben werden kann.

Brettheim im Osten Württembergs, April 1945. SS-Verbände machten kurzen Prozess mit einem Bauern, dem Bürgermeister und dem Ortsgruppenleiter. Alle drei wurden auf dem Brettheimer Friedhof erhängt. Wegen Wehrkraftzersetzung, sie hatten einige Hitlerjugendliche aus dem Dorf geworfen. Dabei wollten sie nur ihr Dorf vor amerikanischen Bomben retten. Es ist der Beginn einer schrecklichen Dorfgeschichte mit weiteren Todesopfern, die gut 50 Jahre später lückenlos dokumentiert ist. Von Schülern der Oskar-von-Miller-Realschule Rothenburg und entgegen des Klischees, Jugendliche hätten kein Interesse an dunkler deutscher Vergangenheit.

2001

2000

Babyklappe – Damit Neugeborene nicht im Müll landen

Reportage "Schlaglicht", 30 Minuten, SWR Stuttgart (2000)

Die Republik in Aufregung. Drei Zufluchtsstätten nehmen anonym ausgesetzte Säuglinge in ihre Obhut auf: das Haus "Sonnenblume" in brandenburgischen Schönow, das "Moses"-Projekt in Amberg und die "Baby-Klappe" in Hamburg. Wie wichtig solche Einrichtungen in Deutschland sind, belegen Zahlen: 40 ausgesetzte Säuglinge in Deutschland, davon überlebt die Hälfte nicht. Hohe Dunkelziffer garantiert, 40 mal höher, schätzen Ermittler. Die Zufluchtsstätten machen ein Angebot, das greift, bevor Neugeborene im Müll landen.

 

"Mit grauenhaften Beispielen begann auch Loebberts Film – Szenen vom Förderband eines Recyclinghofs, die sehr düstere Assoziationen auslösten. Welch ein Kontrast zum Kinderhaus "Sonnenblume" im brandenburgischen Schönow, wo sich Franziskanerinnen um verzweifelte Mütter wie die vierzigjährige Anja kümmern, die von einer Suizidkrise in die nächste taumelt." (epd medien)

In den unbestrittenen "Wohlfühlstädten" Freiburg und Straßburg, europäische Kulturzentren und Touristenhochburgen, sind die Kriminalitätsraten konkurrenzlos hoch. Wo einst die Bürger auf ihre Münster, ihre Altstädte und ihre Tradition stolz waren und sich mit ihrer Stadt identifizierten, prägen heute Angst und Desinteresse das Lebensgefühl des Stadtbewohners.

2000

2000

Das Schweigen im Jostal

Dokumentation "Landesschau unterwegs", 30 Minuten, SWR Stuttgart (2000)

Jostal im Hochschwarzwald 1940: Die Schulzensuren der Hirtenjungen, die wegen der Arbeit nur winters zur Schule kommen können, sind nicht gut. Und weil der Schuldirektor ein strammer Nazi ist, meldet er die Kinder. Laut nationalsozialistischem Sprachgebrauch sind sie "bildungsunfähig, geistesschwach und erblich unsauber". Damit diese so genannnten "Schwachköpfe" später keine ebensolche zeugen, werden die Hirtenbuben sterilisiert. Dieses dunkle Kapitel behandeln die "Schatten der Vergangenheit", ein Theaterstück im Auftrag der Jostäler Freilichtspiele. Aber dieser Theaterstoff ist keine Fiktion, es gab diese Kinder und den Schuldirektor. Und auch den Schauplatz: das Jostal. Doch ein Bruch geht heute durch das Tal und seine Menschen, als das Theater die ungeschmimkte Wahrheit auf die öffentliche Bühne bringen will: Scham gegen Aufarbeitung der Vergangenheit.

Die Degussa Rheinfelden hat sich als Mitgliedsunternehmen im Verband der Chemischen Industrie verpflichtet, im Sinne der weltweiten Initiative "Verantwortliches Handeln" zu agieren und zur "nachhaltigen zukunftsfähigen Entwicklung". "Verantwortliches Handeln/"Responsible Care®" steht für den Willen, die Leistungen in den Aufgabenfeldern Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, Anlagensicherheit, Produktverantwortung, Umweltschutz, Logistik sowie Dialog mit Nachbarn und der Öffentlichkeit fortlaufend zu verbessern – unabhängig von gesetzlichen Vorgaben.

1999

1999

Lieber Vogelnester suchen gehen – Nachrichten aus der Schule

Dokumentation, 30 Minuten, SWF Baden-Baden (1999)

Hat uns Schule nicht jahrelang Dinge gelehrt, die man getrost vergessen kann? Und hat sie uns nicht zugleich unvergessliche Lektionen erteilt? Es zieht sich wie ein roter Faden durch alle Perioden der Schul-Historie: Schule in Not, Bildung in Not, Bildungsnotstand trotz ständiger Reformbemühungen.

 

"Die Sendung ist für alle Fächer mit Gesellschaftsorientierung und lebenskundlichen Inhalten, besonders aber auch für die Ausbildung der Referendarinnen und Referendare aller Schularten geeignet." (Bayerischer Rundfunk)

Ein Film über Liebe und Freiheit. Seniorinnen des Stuttgarter Seniorinnentheaters erzählen in Theaterszenen und Geschichten von ihrem Leben, ihren Ehen, ihren Verletzungen und Sehnsüchten.

 

"Der Film enthält bewegende Stellungnahmen von sehr unterschiedlichen Frauen, die auf ihr Leben in den unterschiedlichen Lebensentwürfen zurückblicken und gegenseitig Halt im gemeinsamen Theaterspielen im Stuttgarter Seniorinnentheater finden... Er bietet zahlreiche Chancen, die eigenen Lebenserfahrungen und Biografie zu reflektieren und neue Anstöße zu erhalten. Der Film ist parteilich und damit im besten Sinne einseitig, indem er den Erfahrungen der Frauen einen Raum und ein Forum gibt, ohne diese etwa aus Sicht der beteiligten Männer zu kommentieren." (Handbuch Grundwerte heute)

1998

1998

Lichtblick – Tagestreff für Menschen am Rande

Dokumentarfilm "Gegenwertiges", 30 Minuten, SWF Baden-Baden (1998)

Ein Film über das "Café Lichtblick", ein Treffpunkt für wohnungslose Menschen in Neustadt/Weinstraße. Initiiert von einer amerikanischen Franziskanerin will es Treffpunkt, Begegnungsstätte und Heimat für diese Menschen sein. Der Film porträtiert einzelne BesucherInnen, ihre Schicksale und Sehnsüchte. Ein Film über die Menschenwürde.

 

"Der Film über den Tagestreff "Lichtblick“ stellt den ZuschauerInnen eine Einrichtung für wohnungslose Männer und Frauen in Neustadt an der Weinstrasse vor...Dass in dem Film die Betroffenen selbst zu Wort kommen, macht seinen besonderen Reiz aus. Hier reden sie, anstatt zuzuhören, wie über sie geredet wird." (Handbuch Grundwerte heute

Die Werks- und Industriegeschichte des Standortes Rheinfelden reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Das Werk entstand durch einen Zusammenschluss zweier ursprünglich getrennter Chemiestandorte, die beide auf Vorgängerunternehmen der Degussa zurückgehen, die Hüls AG und die vormalige Degussa AG. Beide Gesellschaften errichteten aufgrund der dort verfügbaren Wasserkraft Produktionsstandorte in Rheinfelden. In Kooperation mit der Aluminium Co. gründete die vormalige Degussa AG die Elektro-Chemische Fabrik Natrium GmbH. In der Nähe des Wasserkraftwerks wurde 1899 die energieintensive Produktion von Natrium und Natriumperoxid aufgenommen. Allerdings blieb der Standort zunächst relativ klein, was sich ab 1907 rapide änderte. In diesem Jahr kam Persil, das, wie die damalige Werbung versprach, "erste selbsttätige Waschmittel der Welt" auf den Markt.

1998

1998

Rheingold – 100 Jahre Wasserkraft Rheinfelden

Dokumentation "Landesschau unterwegs", 30 Minuten, SWF Baden-Baden (1998)

"Der Rückblick sah Rheinfeldens Strom nicht nur als Quell des Industriestandorts. Zeitgenössische Zitate, Archivfilme und bunt getunte Bilder ließen im Rhein die Strömungen der Moderne entspringen und sich bündeln: von Lachsfischen und Flussgemälden zum Zukunftsrausch im O-Ton des Kraftwerksgründers Walther Rathenau." (Badische Zeitung)

September 1943. Italien verkündet den Kriegsaustritt, die deutsch-italienische Achse bricht. Wehrmacht und SS besetzen Norditalien. Es ist der Beginn eines grausamen Feldzuges: Vom 8. September 1943 bis zum 2. Mai 1945 sterben im Durchschnitt - ohne Berücksichtigung der knapp 45.000 getöteten PartisanInnen, der gefallenen regulären Soldaten sowie der durch Kriegseinwirkungen (etwa Luftangriffe) umgekommenen Personen - täglich über 160 italienische Kinder, Frauen und Männer jeden Alters durch deutsche Hand.

 

"Als Italien im September 1943 das Achsenbündnis mit Nazideutschland verlassen hatte, begann eine gnadenlose Kriegsführung. Der Dokumentarfilm von Jochen Loebbert widerlegt die Legende von einer "humanen Kriegsführung" der deutschen Wehrmacht." (Humboldt-Universität Berlin)

 

1998

1997

Struves Putsch – Eine Revolution in Baden

Szenische Dokumentation "Landesgeschichte(n)", 30 Minuten, SWF Baden-Baden (1997)

"Kompromisslos und arrogant, gescheit und wenig populär: so wird Gustav Struve beschrieben im Dokumentarfilm des Südwestfunks....Vom Fenster des alten Rathauses in Lörrach rief er im September 1848 die Republik aus. Doch Struve´s Putsch sollte nur von kurzer Dauer sein. Die Revolution falle nun endgültig aus – resümiert der Freiburger Fernsehautor in seinem szenischen Bericht." (Dreiland-Zeitung)

November 1996. Rekord-Arbeitslosigkeit in Deutschland. Die Zahl der Existenzgründungen steigt. Die Zahl der Pleiten auch. Vorsichtig weht ein Hauch von Gründerstimmung übers Land. In Studentenbuden, Lofts, Garagen oder der väterlichen Werkstatt. Die Autoren Reinhild Dettmer-Finke und Jochen Loebbert sind der Stimmung nachgegangen und haben ein Jahr lang Gründerinnen und Gründer begleitet.

 

"..das Auf und Ab im Gründungsprozess wird ebenso deutlich wie die Tatsache, dass bestimmte Fragen immer wieder gestellt werden müssen... Darin liegt die Stärke der Reportagereihe." (Bonner Generalanzeiger)

1997

1996

Weiße Kohle – Strom für Baden

Szenische Dokumentation "Landesgeschichte(n)", 30 Minuten, SWF Baden-Baden (1996)

"Die historische Dokumentation zeigt das Abenteuer der Elektrizität im Süden des Landes auch als Aufbruch in die Moderne mit den unübersehbaren gesellschaftlichen Veränderungen, die die Elektrizität für den einzelnen Menschen bedeutet." (Badische Zeitung

Langemark ist der erste bedeutende, durchaus erfolgreiche Versuch im Ersten Weltkrieg, eine militärische Niederlage in einen moralischen Sieg umzudeuten. Damals, am 11. November 1914, verbreitete die deutsche Oberste Heeresleitung über alle Tageszeitungen: "Westlich von Langemark brachen junge Regimenter unter dem Gesang 'Deutschland über alles' gegen die erste Linie der feindlichen Stellungen vor und nahmen sie." Der Langemark-Mythos war geboren: er steht für Opferbereitschaft, Tapferkeit und Vaterlandsliebe der deutschen studentischen Jugend und wirkt in der Propaganda fort als deutsche Heldensage bis weit in den Zweiten Weltkrieg.

 

"Die Filme der SDR-Reihe "Tatsachen und Legenden" sind formal sehr unterschiedlich: da gibt es den nach strenger Dokumentarfilmtradition gestalteten Beitrag "Langemarck" von Jochen Loebbert, aber auch das eher journalistische Fernsehfeature. Die Themen reichen von zählebigen, weitverbreiteten Geschichtslegenden bis zu fast unbekannten Phänomenen der Zeitgeschichte." (Tatsachen und Legenden: Vergessenes und Verdrängtes zur Zeitgeschichte)

1995

1995

Wir senden Frohsinn – Fernsehen im Dritten Reich

Dokumentation, 30 Minuten, DW Berlin (1995)

Das Fernsehen im Dritten Reich betrieb keine Politik und machte auch keine direkte Propaganda. Goebbels wollte vielmehr ein reines Unterhaltungsmedium, da er Unterhaltung vor allem in Kriegszeiten für die beste Propaganda erachtete.

Zu allen Zeiten haben Philosophen die natürliche Nähe der Kinder zur Philosophie erkannt, auch Karl Jaspers: "Gar nicht selten hört man aus Kindermund, was dem Sinn nach unmittelbar in die Tiefe des Philosophierens geht. " Kinder sind ideale Gesprächspartner. Bedingungslos entschlossen, den Dingen auf den Grund zu gehen, zum Staunen fähig, empfänglich für das Perplexe und Ungereimte, unbefangen, unverbildet, phantasievoll, experimentierfreudig und risikobereit, lassen sie sich spielerisch auf die schwierigsten Probleme ein

1993

1992

Wir sind alle auf der Durchreise - Lebensweisheiten von Kindern

Dokumentarfilm "Kontext", 30 Minuten, ZDF Mainz (1992)

"Herausgekommen ist dabei ein Stück Alltagsphilosophie, eine sensible Spurensuche nach dem Sinn des Lebens." (Süddeutsche Zeitung)

 

"Der hohe moralische Anspruch dieser vier Jungen und Mädchen, verbunden mit Offenheit und eigenwillig gelöster Ausstrahlung, faszinierte." (Rheinische Post)

 

"Da fanden Altklugheit, pessimistisch-realistische und idealistische Lebenshaltungen ihren universellen Ausdruck. Und etwas ganz Banales bereicherte ihre Aussagen: Sie redeten untereinander." (Basler Zeitung)

 

"Ein geradezu unglaublich nüchterner und illusionsloser Realismus prägte die Stellungsnahmen der meisten Kinder – eine Generation, die für die Gestaltung ihrer Zukunft offenbar in erster Linie auf ihre eigene Kraft vertraut. Eine Sendung, die einen einigermaßen ratlos und ziemlich nachdenklich zurückließ – im deutschen Fernsehen durchaus ein Vorgang mit Seltenheitswert." (Südkurier)

"In der unheilvollen Reihe der Schändungen jüdischer Friedhöfe im Jahr 1990 steht Ihringen am Anfang. Die barbarische Tat, die bisher nicht aufgeklärt wurde, nahm in Loebberts Film nicht nur den Toten die Ruhe, sondern auch einem lebendigen Dorf, das sich selbst wohl für ein Stückchen heile Welt hielt." (Badisches Tagblatt)

 

"Es ging um die in der Kette der Gewalt gegen jüdische Friedhöfe in der Bundesrepublik beispiellose zweimalige und bisher unaufgeklärte Schändung des Ihringer Friedhofs. Ein Dorf wird gezeigt, konfrontiert mit seiner eigenen Nazi-Vergangenheit und dem geistigen Klima seiner Gegenwart." (Badische Zeitung)

1991

1990

Unter der Last von Jahrhunderten gebeugt - Die Gräber der Juden

Dokumentation "Kontext", 30 Minuten, ZDF Mainz (1990)

Von der großen jüdischen Gemeinschaft in Deutschland ist fast nichts geblieben. Nur ihre Gräber. Allein in Baden-Württemberg zeugen 27 jüdische Friedhöfe von verlorenem Leben. Und nicht einmal die Gräber lässt man in Ruhe. Die Schändung jüdischer Friedhöfe ist ein unrühmlicher, aber fester Bestandteil deutscher Nachkriegsgeschichte.

"In markanten Detailaufnahmen fing Loebbert die Atmosphäre der verschiedenen Behausungen ein, die sich als letzte Bastionen der Individualität eisern gegen die geschichtslose Tristesse vor der Wohnungstür abgrenzen. Und indem er beharrlich hinter dem abweisenden Beton der "Villa“ nach den Spuren einzelner Geschichten suchte, stellte sich auf dem Bildschirm ein, was den Bewohnern des Hochhauses fehlt. Im Zuschauer wuchs das Gefühl, ein wenig vertraut mit ihnen zu werden." (epd medien)

1990

1989

Das Markgräflerland – Hebel's Heimet verzellt

Dokumentation "Europäische Kulturlandschaften", 45 Minuten, SWF Baden-Baden (1989)

"Die Spannung zwischen Tradition und Fortschritt bei einer Würdigung der Heimat kommt hier klar zum Ausdruck. Übrigens auch in Hebels Werk, das über blosse Heimatliebe hinausgeht und, wie gezeigt wurde, stellenweise überraschend zeitgemäss anmutet." (Basler Zeitung)

 

"Dass sich unter all den Gesprächspartners lediglich ein städtischer Angestellter eines badisch gestochenen Hochdeutschs befleißigte, Winzer, Hebelforscher und Heimatdichter sich dagegen ohne Rücksicht auf Verständnis-Verluste in der alemannischen Mundart verloren, verstärkte den Eindruck, dass Loebbert mit seinem Bericht direkt ins Eingemachte vorgedrungen ist." (Südkurier)

Wegen seiner regimekritischen und öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten gerät der Pfarrer Max Josef Metzger bereits Ende der 1930er Jahre ins Visier der Gestapo. Metzgers ökumenische Friedensverbindungen nach Schweden führen am 29. Juni 1943 zu seiner endgültigen Verhaftung, nachdem eine Agentin sein Memorandum zu den künftigen demokratischen Strukturen Deutschlands an die Nazis weitergeleitet hat. In einem 70-minütigen Schauprozess vor dem Volksgerichtshof unter Vorsitz von Roland Freisler  wird Max-Josef Metzger wegen "Hochverrat und Feindbegünstigung" als "allzeit ehrloser Volksverräter" verurteilt und nach 8 Monaten in der Todeszelle am 17. April 1944 durch das Fallbeil hingerichtet.

1985

1983

Szenische Protokolle: Wie die SED entstand

Dokumentation, 20 Minuten, BR München (1983)

Nach der Aufteilung Deutschlands in vier Zonen durch die Alliierten sollte in der sowjetischen Besatzungszone (SBZ) eine sozialistische Gesellschaft nach sowjetischem Modell unter KPD-Führung ("Gruppe Ulbricht") umgesetzt werden. Die Zwangsvereinigung von SPD und KPD wurde 1946 gegen Widerstände in der Sozialdemokratie von den leitenden Parteigremien der Ost-SPD und der KPD vollzogen. Damit begann der Prozess der Gleichschaltung im Sinne kommunistischer Politik.

2018

Wie man eine Kuckucksuhr baut

Dokumentation „Handwerkskunst", 45 Minuten, SWR Stuttgart (2018)

Unweit der Triberger Wasserfälle liegt Oli´s Schnitzstube. Und mittendrin hat Oliver Zinapold seine kleine Werkstatt eingerichtet. Jeder, der reinkommt, kann Handwerkskunst live mit erleben. Der Holzbildhauer steht hier tagaus tagein. Erschafft mit seinen Händen ein Produkt, das weltweit bekannt ist. Hier gibt es noch die echten, die handgeschnitzten. Keine China-Ware. Jede Uhr ist ein Unikat.

 

"In seinem Laden tickt, surrt, klickert, pfeift und kuckuckt es. Es riecht nach frischem Holz, das der Holzbildhauer Oliver Zinapold zum Markenzeichen des Schwarzwalds verarbeitet: Kuckucksuhren. Seit 1999 fertigt der 48-jährige Kuckucksuhren nach alter Überlieferung. Sinnlicher geht ein Film kaum.“ (Schwarzwälder Bote)

Das Freiburger Münster erzählt Stadtgeschichte, und zwar über einen Zeitraum von  über 800 Jahren. Viele Menschen hat sie lebenslang begleitet und geprägt. So ist das Münster nicht irgendeine Kirche, sondern die Kirche, die für Freiburg steht wie kaum etwas anderes. Aber das Münster war auch immer ein Zeichen der Hoffnung. Selbst britische Bomben konnten der Kathedrale nichts anhaben. Wie durch ein Wunder blieb das Freiburger Münster im 2. Weltkrieg inmitten des zerstörten Freiburg fast unversehrt. Dafür nagt allerdings der Zahn der Zeit am Stein. Zwölf Jahre war Münsterturm wegen Sanierungsarbeiten eingerüstet. Und ganz Freiburg feiert, als endlich die letzte Plane fällt und der Turm wieder frei über Freiburg blickt.

 

"Wie ist es um die Kirche bestellt? Nicht allzu gut, folgt man den Schlagzeilen der letzten Monate. Deshalb hat der Filmemacher Jochen Loebbert im Freiburger Münster auf das Positive geschaut... Darauf lässt sich bauen, denn Wandel ist notwendig." (Markgräfler Tagblatt)

2019

2013

Im Südschwarzwald - Konfitüren, Rebellen und Kapellen

Dokumentation "Fahr mal hin", 30 Minuten, SWR Stuttgart (2013)

Diese Reise geht mit dem Lauf des Flusses Wiese. Ein Schwarzwaldtal, das Vordenker anzieht, Querdenker und Nachdenker. Egal ob früher in den alemannischen Gedichten von Johann Peter Hebel oder jetzt in den alemannischen Krimis von Ralf Dorweiler, selbst Literaten geraten da ins Schwärmen. Und Höhenflüge mit dem Gleitschirm über das Wiesental pusten das Gehirn frei.

 

"Dabei waren als Fernsehpremiere auch Ausschnitte aus einem Film zu sehen, den der Pfarrer nach dem Zweiten Weltkrieg vom Bau der Bergkapelle Maria Frieden drehte. Und Loebbert hat sogar einen Zeitzeugen ausfindig gemacht, der damals als Kind beim Steineschleppen dabei war." (Badische Zeitung)

2019

Dom St. Peter zu Trier                                                                                                                                Dokumentation „Bekannt im Land“, 30 Minuten, SWR Mainz (2019)

"Im SWR-Porträt: Wolfgang Meyer organisiert seit 1997 die Heilig-Rock-Tage, die jedes Jahr im Frühling stattfinden. Bei so viel Trubel haben vor allem Domschweizer Helmut Grünhäuser und Christine Koch, die die Kirche seit fast vierzig Jahren putzt, alle Hände voll zu tun. Die Musik kommt aus dem Schwalbennest. So heißt die Orgel, die hoch über dem Mittelschiff schwebt. Josef Still ist hier seit einem Vierteljahrhundert Domorganist. Wenn dazu noch der Kathedraljugendchor singt, sind das magische Momente im Dom. Und wann immer es der Terminkalender von Bischof Stephan Ackermann erlaubt, kommt er gegen Abend in den Kreuzgang. Seit zehn Jahren ist er im Amt, das er in unruhigen Zeiten übernommen hat, die auch das Bistum Trier belasten." (Volksfreund, Trier)

Dr. Alexander Mittlmeier geht einen ungewöhnlichen Weg: Er zieht aus Hessen in die 4300-Einwohner-Gemeinde Maulburg bei Lörrach, um eine völlig neue Arztpraxis aufzumachen. Das Wiesental ist unterversorgt mit Ärzten, die Menschen sorgen sich, ob sie noch Termine beim Doktor bekommen. Mittlmeiers Antwort: Bürokratie einsparen sowie eine „digitale Praxis“, bei der die Patienten sich selbst im Internet anmelden. Wie funktioniert das in Maulburg? Schaffen das auch ältere Menschen? Von einer Arztpraxis, die sich modellhaft fit für die Zukunft macht.

2020

2020

Landleben 4.0 - So geht Dorfurlaub in Bad Bellingen

Dokumentation, 45 Minuten, SWR Stuttgart (2020)

Alles hat vielversprechend angefangen. 1955 wurde in Bellingen nach Öl gebohrt. Sie fanden Thermalwasser. 1969 bekam der Ort den Titel „Bad“ verliehen. Man investierte, baute Pensionen und die Gäste kamen, vor allem gerne ins Thermalbad. Doch kaum auf dem Höhepunkt ging es schon wieder bergab. Mehrere Gesundheitsreformen setzten in der Folge auch dem jüngsten Heilbad Deutschlands zu. Die Übernachtungen fielen binnen weniger Jahre von einer halben Million auf circa 230.000. Jetzt müssen sie den Abwärtstrend stoppen. Denn Kur ist „out“. Dorfurlaub ist dafür „in“. Touristische Marktforschung belegt: Landleben und Natur sind voll im Trend. Urlauber wollen ihr Leben entschleunigen und einfach entspannen. So hat sich Bad Bellingen um das vom Land geförderte Projekt „natürlicher Dorfurlaub“, kurz „NaDu“, beworben.

"Das Projekt Natürlicher Dorfurlaub ist dabei ein Versprechen an die Gäste. Und eine Chance für die Bewohner, dass ihr Dorf am Leben bleibt.“ (Markgräfler Tagblatt / Weiler Zeitung)